Gransee – „die festeste Stadt der Grafschaft Ruppin” (Theodor Fontane)
Auf dem Weg nach Rheinsberg bin ich in Gransee hängen geblieben. Herausragendes Wahrzeichen der Stadt ist die doppeltürmige Marienkirche. Von ihrem begehbaren Turm hat man einen wunderbaren Blick auf das Umland. Neben dem markanten Ruppiner Tor befindet sich noch eine einfache Durchfahrt, das sogenannte Waldemartor. Im 14. Jahrhundert fiel Gransee auf die Schwindeleien eines „falschen Waldemar” herein. Zur Strafe musste die Stadt das Tor, durch das dieser gezogen war, zumauern und neben dem alten ein neues Tor bauen. Es wurde im Volksmund Waldemartor genannt. Erst 1818 gestattete der König von Preußen die Öffnung des alten Stadttores. 1810 starb die erst 34 Jahre alte Preußische Königin Luise auf Schloss Hohenzieritz in Mecklenburg. Der Trauerzug zurück nach Berlin übernachtete in Gransee. Zum Gedenken daran errichteten die Bürger ein Denkmal nach Entwürfen Karl Friedrich Schinkels auf dem Luisenplatz. Das Gefallenenehrenmal am Stadtrand ist ein besonders eindrucksvoller und würdiger Ort zum Gedenken an die Kriegsopfer.
Die nachfolgenden Bilder zeigen wie immer nur einen Teil der Fotoausbeute und sollen Appetit machen auf einen Besuch in dieser interessanten Stadt.

Klick auf das Vorschaubild öffnet große Version in einem eigenen Fenster.
Das von Schinkel entworfene Denkmal für Königin Luise
Detail auf der Vorderseite
Goldene Königskrone auf dem Sarkophag
Pulverturm

Ruppiner Tor
Waldemartor
Marienkirche – mit 2 verschiedenen Türmen
Eingang zum Kirchenraum

Im Glockenturm
Der mächtige Glockenstuhl
Seltener Einblick: Dachstuhl des Hauptschiffes
Blick über die Stadt – im Hintergrund Ruppiner Tor und Pulverturm

Storchennest auf der Ruine des Franziskanerklosters
Prächtiges Haus am Ortsende
Das würdige Kriegerdenkmal, ein etwa 15 m hoher Obelisk aus gehauenem Feldstein (1901 eingeweiht) befindet sich im Stadtwald. Eine Gedenktafel erinnert an die Gefallenen.
Blick vom Denkmal zum Ruppiner Tor


Panoramablick vom Turm der Marienkirche
Alle Fotos auf dieser Seite: © EJA