109 min
© 1944
Charles Boyer Ingrid Bergman, Joseph Cotten
Drama
Die Lampen flackern und werden dunkler. Durch die Zimmerdecke sind Schritte auf dem fest verschlossenen Dachboden zu hören. Nur die zartbesaitete junge Paula nimmt diese geheimnisvollen Vorgänge wahr – sie muss deshalb fürchten, dass sie langsam ihren Verstand verliert. Und genau darauf spekuliert ihr heimtückischer Ehemann Gregory.

Das Haus der Lady Alquist, inszeniert von George Cukor, ist ein hervorragendes Beispiel für Kinospannung pur. Ingrid Bergman gewann ihren ersten Oscar als Paula, die sich verzweifelt an ihre Vernunft klammert, obwohl sie sich bald selbst für verrückt hält. Der ebenfalls für den Oscar nominierte Charles Boyer spielt als aalglatter Bösewicht Gregory gekonnt gegen sein Image an. Joseph Cotten, Dame May Whitty und die damals 18-jährige Angela Lansbury in ihrer ersten Filmrolle (auch sie wurde für den Oscar nominiert) sorgen für die intensiv nachempfundene Atmosphäre der viktorianischen Epoche, die auch durch das Produktionsdesign äußerst überzeugend ausgestaltet ist – es wurde mit dem Oscar für die beste Innenausstattung belohnt.

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