82 min
© 2000
Michael Bully Herbig, Sky Dumont
Komödie
Um ein Stammlokal aufzumachen nimmt der Apachenhäuptling Abahachi bei den Schoschonen einen Kredit auf. Der Gauner Santa Maria brennt jedoch mit dem Geld durch und Abahachi und Blutsbruder Ranger müssen sich das Geld wieder beschaffen. Gleichzeitig müssen sie sich aber die verärgerten Schoschonen vom Hals halten.

Den Schuh des Manitu als eine Satire bezeichnen zu wollen, würde den Kern des Films nicht richtig treffen. Nimmt er die Karl-May-Verfilmungen wirklich aufs Korn oder ist es nicht vielmehr eine augenzwinkernde Hommage? Im Zweifelsfall beides. Denn so richtig bösartig geht Herbig in keiner Szene mit seinen Helden um. Dafür gibt es umso mehr über die geliebten Helden der Jugendzeit zu entdecken. Endlich erfährt man, was Blutsbrüderschaft wirklich bedeutet, nutzen Abahachi und Ranger doch jede Gelegenheit, sich wie ein altes Ehepaar zu zanken – Waldorf und Statler lassen grüßen. Wir lernen auch, dass Winnetou in Liebesdingen so abstinent nicht gewesen sein kann: Schließlich sind Abahachi und dessen schwuler Zwilling Winnitouch seine Söhne.