107 min
© 2003
Uma Thurman, David Carradine, Daryl Hannah, Michael Madsen, Lucy Liu, Michael Jai White, Gordon Liu
Action
Das Schwarz-Weiß-Bild zeigt eine zerschundene Uma Thurman. Jemand wischt ihr Blut aus dem Gesicht, mit einem Taschentuch, auf dem der Schriftzug "Bill" eingraviert ist. "Du musst mich für sadistisch halten", sagt eine Männerstimme. "Dabei kann ich noch viel sadistischer sein." Er hält ihr eine Pistole an den Kopf und schießt. So beginnt "Kill Bill", der neue Film von Quentin Tarantino, der zu seinen rauen Action-Wurzeln zurückkehrt, und das sogar im Doppelpack. Weil seine vierte Regiearbeit mit einer Gesamtlänge von 200 Minuten selbst hartgesottenste Tarantino-Fans überfordert hätte, entschloss sich das produzierende Miramax-Studio zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: "Kill Bill" kommt als Zweiteiler daher. Eines sei jetzt schon verraten: Der Cliffhanger am Ende der ersten Folge toppt den Schluss von "Matrix: Reloaded" um Längen.
"Kill Bill - Volume 1" ist ein Rache-Epos in Reinkultur. Nach dem Schwarz-Weiß-Auftakt springt der Film vier Jahre in die Zukunft. Das Bild wird bunt, es erklingt funkiger 70er-Jahre-Pop, und Kampfmaschine Uma Thurman nimmt ihren Vergeltungszug auf. "Die Braut", so ihre einstige Bezeichnung, hat die Misshandlungen zu Beginn des Films überlebt und kennt nur ein Ziel: Kill Bill.
Inspiriert vom klassischen Kung-Fu-Kino der 70er Jahre entwickelt sich ein Adrenalin-Orkan der Sonderklasse. "Kill Bill" ist ein wunderschön fotografierter, aber auch ungeheuer gewalttätiger Actionfilm. Für den japanischen Markt wurde sogar eine Fassung hergestellt, die noch brutaler ist, die aber außerhalb der Nippon-Nation nicht gezeigt wird.
--->Teil 2

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