72 min
© 2000
Mainzelmännchen
Zeichentrick
ORIG.
Seit 1963 machen die Mainzelmännchen schon das deutsche Fernsehen unsicher. Zuerst in Schwarz-weiß, treiben die sechs ewig jungen Winzelmänner ihre Späße seit 1967 in Farbe. Für das Zweite Deutsche Fernsehen stellen sie seither das wahre Erkennungszeichen dar. Bis 1983 war für die Zeichentrickfilme, man mag es kaum glauben, nur ein einziger Mann verantwortlich: Wolf Gerlach. Erst nach 20 Jahren Mainzelmännchen arbeitete er erstmals fest mit zwei Assistenten zusammen. Erstaunlich: Bis 1991 wurde am Zeichentrickstil und an den Figuren so gut wie nichts verändert. Zeitlos waren die sechs; erst nach 28 Jahren "guttn Abend" (so schreibt man wohl ihren traditionellen Gruß) wurde kleinere Änderungen an den Figuren vorgenommen. So bekam Mainzelmännchen Edi zum Beispiel rote Haare. Die nun erschienene Kompilation bietet keine willkürliche Ansammlung von beliebigen Kurzspots. Tatsächlich wurden hier drei verschiedene Themenschwerpunkte ausgewählt: Märchen-, Reise- und Tiergeschichten. Die Tiergeschichten gehören dabei eher zu den schwächeren Mainzelmännchen-Themen, ihre Simplizität wird im Endeffekt vor allem den kleinen Zuschauern gefallen, die mit dem an sich simplen, fast ohne Worte auskommenden Humor von Det und Co. sicher bestens zurechtkommen werden. Aber auch ein erwachsenes Publikum dürfte sich an vielen der Märchen- und der Reisegeschichten erfreuen: Die Reisegeschichten sind dabei neueren Datums. Erzählt wird, wie die Mainzelmännchen verschiedene Großstädte und Regionen Europas besuchen und hier ein kleines Abenteuer erleben, das meist mit einem kleinen Tänzchen, zum Beispiel mit dem Berliner Bär, endet.

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