104 min
© 2003
Die Reichsbahn im Kriegseinsatz • teilweise
Doku
Bereits im November 1938 entstand das erste Eisenbahn-Regiment. Doch bei den Blitzsiegen in Polen, im Westen und im Balkan spielte die Eisenbahn nur eine untergeordnete Rolle. Erst mit dem Russlandfeldzug begann die Reichsbahn unter dem Decknamen "Fritz" mit weitreiochenden organisatorischen Maßnahmen. Priorität hatte der Ausbau der Bahnstreckenb Richtung Osten. Um einen reibungslosen Transport von Menschen und Material zu gewährleisten, wurden die wichtigsten eingleisigen Strecken ausgebaut und mit einer Parallelspur ausgestattet.

Der Film zeigt bislang völlig unbekannte Aufnahmen in Schwarzweiß und zum Teil auch in Farbe, die ein Offizier des Eisenbahnbaupionierregiments 1 vom Sommer 1940 bis zum Ende des Jahres 1944, also wenige Monate vor Kriegsende, drehte. In beeindruckender Weise halten sie den Kriegsalltag der Eisenbahnpioniere fest: Die Umspurung und Neuverlegung von Schienenwegen sowie die aufwändige Instandsetzung zerstörter Gleisanlagen und Brücken. Wie paradox ein Krieg ist, zeigt das Ende: Auf dem Rückzug müssen die Männer des Eisenbahnbaupionierregiments Bahnhöfe sprengen und Strecken mit dem "Schienenwolf" wieder zerstören, die sie zuvor errichtet und ausgebaut hatten.

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