100 min
© 1964
Doris Day, Rock Hudson, Tony Randall
Komödie
Nach Klassikern wie Bettgeflüster und Ein Pyjama für Zwei geben Doris Day und Rock Hudson in dieser farbenfrohen Unterhaltungskomödie aus einer Zeit, als die Welt zumindest in Hollywood noch in Ordnung war, erneut das Traumpaar. Diesmal müssen sie jedoch nicht erst durch heitere Verwicklungen und viele Missverständnisse zueinander finden – hier sind sie bereits ein Paar.
Das traute Glück gerät jedoch in arge Bedrängnis, als George Kimball (Rock Hudson), ein Hypochonder wie er im Buche steht, seinen Arzt belauscht und dabei – wie er glaubt – von seinem in Bälde bevorstehenden Ableben erfährt. Zutiefst geschockt trifft George Vorkehrungen für das Leben nach seinem Tod: Es gilt, die Grabrede beim besten Freund in Auftrag zu geben (Tony Randall, wie immer herrlich als obligatorischer Sidekick), das Familiengrab zu kaufen und für Ehefrau Judy (Doris Day) einen neuen Mann zu finden. Die denkt jedoch gar nicht daran, sich von ihrem Mann verkuppeln zu lassen. Zumal sie den Verdacht hegt, ihr treusorgender Gatte könnte all diesen Rummel treiben, um sie zu hintergehen. Georges Enthüllung über seinen drohenden Tod verhärtet ihre Zweifel nur noch mehr: Judy erfährt nur allzu bald, dass ihr George kerngesund ist und sie aller Voraussicht nach alle überleben wird. Das bedeutet Krieg! Nun fährt Judy schwere Geschütze auf und der arme George muss für wahr bald um sein Leben fürchten.
Schick mir keine Blumen von 1964 ist eher einer der schwächeren Filme der Paarung Hudson/Day, aber nichtsdestotrotz bietet der heitere Ehekrieg, inszeniert von Norman Jewison, amüsante Unterhaltung für ein paar schöne Stunden. Und so unbedarft und harmlos wie es auf den ersten Blick scheinen mag, ist die amerikanische Kleinstadtidylle der 60er-Jahre auch wieder nicht.

11102003E1499