134 min
© 2005
Ewan McGregor, Natalie Portman, Samuel L. Jackson
Sci-Fi
Mit Episode III – Die Rache der Sith wird das letzte Kapitel der Star Wars-Saga aufgeschlagen. In der galaktischen Republik wüten die Klonkriege. Die Jedi-Ritter müssen als Hüter der Ordnung und Befehlshaber der Klontruppen schwere Verluste hinnehmen. Als es den Separatisten gelingt, Kanzler Palpatine zu entführen, droht die Galaxis endgültig im Chaos zu versinken. Die Jedi Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker, die sich in den Klonkriegen als ausgezeichnete Kämpfer hervor getan haben, werden mit seiner Rettung beauftragt. Doch ihr Gegner General Grievous, halb Außerirdischer, halb Roboter, ist mit seinen vier Lichtschwertern ein wahrhaft tödlicher Gegner.
Episode III ist der düsterste Star Wars-Film bislang. Kein Wunder, zeigt das Sternenepos doch, wie Anakin Skywalker seinen Weg zur dunklen Seite der Macht vollendet und zum gefürchteten Schreckenslord Darth Vader wird. Dabei geht er im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen, was auch seine Frau Padmé schmerzhaft zu spüren bekommt. Die Jedi müssen erkennen, dass sie getäuscht worden sind und sehen ihrer drohenden Vernichtung entgegen. Natürlich geizt das Weltraumspektakel auch nicht mit sensationellen Effekten: Eine gigantische Raumschlacht erwartet die Zuschauer gleich zu Beginn des Films und auch der Kampf der Wookies, die – rekrutiert aus australischen Basketballspielern – ihren Heimatplaneten Kashyyyk verteidigen, ist atemberaubend. Dramatischer Höhepunkt des Films ist ohne Zweifel das Lichtschwertduell zwischen Anakin und Obi-Wan, das die beiden bis in die dunkelsten Abgründe der Hölle führt.
Star Wars-Schöpfer George Lucas schwelgt in düsteren Farben und verleiht der Tragik des Geschehens in brutaler Offenheit Ausdruck. Das hat dem Film, der nicht zu Unrecht Die Rache der Sith verheißt, auch die FSK-Freigabe ab 12 Jahren eingebracht. Erwarten Sie kein Happy-End, keine Rettung in letzter Sekunde. Eine neue Hoffnung gibt es erst in Episode IV.