102 min
© 1968
Steve McQueen, Faye Dunaway
Krimi
Thomas Crown (Steve McQueen) ist nicht nur Geschäftsmann und Millionär, sondern auch ein Dieb, dem es immer um höchste Einsätze geht. Sein letzter Streich war der Einbruch in einer Bostoner Bank. Warum macht er das? Aus dem gleichen Grund, warum er Drachen fliegt, auf Golfschläge wettet und sich an Buggy-Rennen beteiligt: Er braucht den Kick, um sich lebendig zu fühlen. Die Versicherungsagentin Vicky Anderson (Faye Dunaway) kriegt ihre Kicks, wenn sie Gauner hochgehen lässt und sie hat Crown im Visier. Natürlich werden die beiden sich verstehen, weil sie viele Gemeinsamkeiten haben: Sie sind keine Menschen, sondern wandelnde Kleiderständer. (McQueen sieht so aus, als würde er lieber Jeans tragen als Crowns schmucke dreiteilige Anzüge.) Thomas Crown ist nicht zu fassen ist ein Katalog der Konventionen der 60er Jahre, angefangen beim Schnitt über die filmischen Tricks bis zu seiner modischen Ausstattung. Der erfinderische Haskell Wexler (Wer hat Angst vor Virginia Woolf, Einer flog über das Kuckucksnest) ist der Kameramann des Films. Sie können die Entscheidung von Regissuer Norman Jewison fast spüren, in Anlehnung an europäische Regisseure wie zum Beispiel Michelangelo Antonioni (Blow Up, Zabriskie Point) und John Boorman (Point Blank) "diese Geschichte in Bildern zu erzählen". Dies erklärt die langen Passagen von Michel Legrands Lounge Jazz, die über den endlosen Montagen des Spiels zwischen der hübschen Dunaway und McQueen liegen.
Das Lied, das während des Vorspanns läuft, "Windmills Of Your Mind", erhielt einen Oscar.
Siehe Remake von 1999 "Die Thomas-Crown Affäre" mit Pierce Brosnan und Rene Rousso.