136 min
© 1991
Val Kilmer, Meg Ryan
Musik
Die Studenten Jim Morrison und Ray Manzarek gründen am Strand von Venice die Rockgruppe The Doors. Nach skandalumwitterten Auftritten gelingt den Doors im 'Summer of Love' der Durchbruch. Der todessehnsüchtige Morrison steigert sich in Alkohol- und Drogenexzesse und hat – trotz seiner Bindung an Pamela – unzählige Frauengeschichten. Der körperliche Raubbau beeinträchtigt die Qualität der Musik. Als Morrison bei einem Konzert in Florida 1969 angeblich die Hosen runterlässt, sind die Doors bereits ausgebrannt. Fett und aufgeschwemmt verlässt Morrison die Band, um in Paris auf den Spuren Beaudelaires zu wandeln. Im Juli 1971 findet man Morrison 27jährig tot in seinem Hotel.

Mit "The Doors" betätigt sich Oliver Stone als Chronist der jüngsten amerikanischen Vergangenheit. Seine über weite Strecken schlicht berauschenden Bilder wollen die Rocklegende Jim Morrison dabei nicht entmystifizieren. In symbolschwangeren Szenen sucht Stone vielmehr die Fusion von biographischen Daten und der existentialistischen Poesie Morrisons. Vor allem in den grandios inszenierten Konzertsequenzen gelingt dies ohne Makel. Aus dem Gros erstklassiger Schauspieler stechen Val Kilmer (als Jim Morrison) und Meg Ryan (als Pamela) hervor. Ein psychedelischer Trip durch die aufregendste Zeit der Rockmusik, vorangetrieben von nahezu 30 Doors-Hits.

09072003E1999