Die Residenz des Bruders: Schloss Rheinsberg
Schloss Rheinsberg ist als ehemalige Residenz des Kronprinzen Friedrich (II.) und seines Bruders, des Prinzen Heinrich, weit über die Grenzen Brandenburgs bekannt. Nach Friedrichs II. endgültiger Entscheidung, Potsdam zur Sommerresidenz auszubauen, schenkte er im Juni 1744 das Rheinsberger Anwesen seinem Bruder Heinrich. In den folgenden fünf Jahrzehnten war Rheinsberg bevorzugter Aufenthaltsort des Prinzen. Die von Prinz Heinrich nach 1763 veranlassten Veränderungen und Erweiterungen prägen das heutige Erscheinungsbild der Schloss- und Parkanlage. Neben der Erweiterung und Ausschmückung des Parks, der Schaffung eines großen, die Landschaft erschließenden Alleensystems war auch die Ausgestaltung der Stadt, besonders ihrer drei öffentlichen Plätze, Bestandteil des umfangreichen Gestaltungskonzepts für die Residenz des Prinzen Heinrich. Nach dessen Tod (1802) erbte sein Bruder, Prinz Ferdinand, Rheinsberg. In Rahmen der dringend erforderlichen Erhaltungsmaßnahmen erhielten die beiden Schlosstürme 1803 die heute für sie so charakteristischen Kegeldächer. Von 1813 bis 1843 war Ferdinands Sohn, Prinz August, Besitzer von Rheinsberg. Da kein männlicher Erbe hinterblieb, fiel die Herrschaft an das preussische Königshaus zurück und stand bis 1945 unter der Verwaltung der Hofkammer. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts lenkten Literaten und Künstler, wie Theodor Fontane, Adolf Menzel und Kurt Tucholsky, immer mehr die Aufmerksamkeit auf den Ort. Nach 1950 wurde im Schloss und seinen Nebengebäuden ein Sanatorium eingerichtet. Seit 1991 gehört Schloss Rheinsberg der Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.
Die nachfolgenden Bilder zeigen einen Rundgang durch die ausgedehnte Parkanlage im Oktober 2009.

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Schloss Rheinsberg – Stadtseite
Schloss mit Schlossgraben
Blick zum Grienericksee
Das Schlosstheater im Kavallierhaus

Schloss Rheinsberg – Seeseite
Der Säülengang gibt
ein mediterranes Flair
Innenhof von Schloss Rheinsberg
Blick über den Grienericksee

Heinrichs Grabpyramide
Heckenquartier
Gartenprotal
Salon inmitten des Parkes

Egeriagrotte
Feldsteingrotte
Obelisk für die Helden
des Siebenjährigen Krieges
Blick über den Grienericksee zum Schloss
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