101 min
© 1947
Humphrey Bogart, Lauren Bacall, Bruce Bennett, Agnes Moorehead, Tom D'Andrea, Clifton Young
Krimi
Vincent Parry (Humphrey Bogart) sitzt im berüchtigten Zuchthaus San Quentin, weil er seine Frau umgebracht haben soll. Um den wirklichen Mörder zu überführen und seine Unschuld zu beweisen, flieht er. Den miesen Ganoven Baker (Clifton Young), der in ihm den flüchtigen Sträfling erkennt, kann er zum Glück k. o. schlagen. Auf der Flucht wird Parry von der betörenden Irene Jansen (Lauren Bacall) aufgelesen, die ihn in ihrem feudalen Appartement in San Francisco versteckt. Komischerweise ist sie irritierend gut informiert über Parry. Aus einem alten Zeitungsschnipsel erfährt er schließlich, dass Irenes Vater in die Gaskammer geschickt worden ist, weil er des Mordes an ihrer Stiefmutter überführt wurde. Um unerkannt seine Nachforschungen betreiben zu können, lässt Parry sich von einem plastischen Chirurgen der Unterwelt die Gesichtszüge verändern. Irene übernimmt die Pflege seiner Wunden...

In den ersten vierzig Minuten des Thrillers ist Humphrey Bogart überhaupt nicht zu sehen, sondern nur zu hören: Der Zuschauer betrachtet die Ereignisse bis zur Operation nur durch Parrys Augen. Delmer Daves setzte dafür virtuos die sogenannte subjektive Kamera ein. "Die schwarze Natter" (Kinotitel) war übrigens die dritte Zusammenarbeit des Ehepaares Bacall/Bogart.