105 min
© 1961
James Cagney, Horst Buchholz, Pamela Tiffin, Hanns Lothar, Liselotte Pulver, Ralf Wolter
Komödie
Viel hat sich in Deutschland seit dem Ende der Nazi-Zeit eigentlich nicht geändert. Wir schreiben das Jahr 1961 und befinden uns in Berlin, kurz vor dem damals nicht vorauszusehenden Mauerbau. Oberflächlich betrachtet gibt es zwei Gesellschaftssysteme, die einander aufs heftigste bekämpfen. Doch hinter den vermeintlichen Gegensätzen entdeckt Filmregisseur Billy Wilder ein zynischer Skeptiker, dem niemand etwas vormachen kann erstaunliche Gemeinsamkeiten. Das Erbe der Nazis ist gerecht verteilt: Strammgestanden wird jetzt im kapitalistischen Westen der Stadt für Coca-Cola und dessen Berliner Statthalter C.R. MacNamara (James Cagney). Und marschiert wird im sozialistischen Osten diesmal für den Sieg der Weltrevolution. Klar, daß es dann gar nicht mehr so seltsam ist, wenn die Tochter des obersten Coca-Cola-Chefs (Pamela Tiffin) mit dem Ost-Berliner Jungkommunisten Otto Ludwig Piffl (Horst Buchholz) eine Liaison eingeht. Hier wird nur zusammengeführt, was ohnehin zusammengehört.