30 min
© 1994
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Doku
Island – Insel aus Feuer und Eis

Von Menschen und Elfen in Island: Island ist ein Land der Schotterpisten und einspurigen Brücken, ein Land, in dem man Wasserfälle begehen kann und wo unter den Gletschern die Vulkane brodeln, wo Rentiere in Freiheit leben und Wale an den Küsten kreuzen. Dort leben die Menschen mit der Natur, und jeder zweite glaubt an die Existenz von Elfen und Trollen – was dazu führt, dass Straßen verlegt und Steine versetzt werden, um Ärger mit den unsichtbaren Mitbewohnern zu vermeiden. - Auf Wasserwegen Island erkunden. Die Nationalstraße Nummer 1 windet sich einmal rund um die Insel aus Feuer und Eis. Entlang der Strecke begegnet man Menschen, die sich in der kargen Schönheit eingerichtet haben: Anna und Palli etwa, die ihre Island-Pferde für den Sommer in die Berge treiben, damit sie die Freiheit kennen lernen, dem alte Fischer Gunnar, der hundert Dorsche in der Stunde fängt, seit er die Fischschwärme per Computer ortet, dem Tankwart am Rande der Wüste und dem Wildhüter, der allein gegen einen gigantischen Staudamm in der Urlandschaft kämpft. Am Ende der Reportage gelangen Filmautor Tilmann Bünz und sein Team auch nach Surtsey – mit ministerieller Erlaubnis. Surtsey ist Islands jüngstes 'Kind': erst vierzig Jahre alt - eine Vulkaninsel vor der Küste, unbewohnt und abgesperrt und stets unter Dampf. Die Küstenwache setzt das Filmteam dort mit dem Hubschrauber ab - für einen Tag und ein paar Einblicke ins Innere der Erde.