Kaum, dass Tom Farrell (Kevin Costner) seinen Job als Verbindungsoffizier zwischen CIA und Verteidigungsministerium angetreten hat, läßt er sich auf eine Affäre mit Salonlöwin Susan (Sean Young) ein. Zu deren Liebhabern zählt auch sein Chef, der Verteidigungsminister David Brice (Gene Hackman). Von dieser Verbindung erfährt Farrell allerdings erst, als Susan bei einem Streit mit Brice zu Tode stürzt. Hin- und hergerissen zwischen Pflichtgefühl, Angst und der Furcht vor einem Skandal, will Brice sich stellen. Sein Assistent Pritchard (Will Patton), ein eiskalter Bürokrat, redet ihm diese Idee schnell aus und entwickelt einen Plan, um den Minister zu decken. Farrell wird beauftragt, den Mord aufzuklären. Im Verdacht steht ein Mann, der am Tatort gesehen wurde. Damit steckt Farrell in der Klemme. Er selbst ist der Gesuchte.
Die unspektakuläre, aber stilsichere und einfühlsame Regie von Roger Donaldson arbeitet die Charaktere und parallelen Handlungsstränge wirkungsvoll heraus. Während sich die Ränkespiele immer komplizierter verstricken, hofft der Zuschauer verzweifelt, dass es für Tom Farrell einen Ausweg gibt. Kevin Costner legte mit seiner Rolle in "No Way Out" und als Polizist Eliot Ness in "The Untouchables Die Unbestechlichen" den Grundstein für seinen internationalen Erfolg. Kenneth Fearings Roman "The Big Clock", der dem cleveren Drehbuch von Robert Garland zugrunde liegt, wurde bereits 1947 mit Ray Milland, Maureen O'Sullivan und Charles Laughton verfilmt (dt. Titel "Spiel mit dem Tode").