"Ich schau dir in die Augen, Kleines" sagt Humphrey Bogart zu Ingrid Bergmann in "Casablanca" – jenem Filmklassiker, mit dem der Mann mit dem tief sitzenden Hut, dem Trenchcoat und der Zigarette im Mundwinkel zur Legende wurde.
Die BBC-Dokumentation porträtiert das bewegte Leben des Hollywood-Stars, der seiner Rolle des harten Individualisten mit weichem Kern im Leben wie im Film treu blieb.
Humphrey DeForest Bogart wurde am 25. Dezember 1899 in New York als Sohn eines Chirurgen und einer Werbegraphikern geboren. Nach dem Ersten Weltkrieg verdiente er sein Geld ab 1922 als Schauspieler auf verschiedenen New Yorker Theaterbühnen, ab 1930 spielte er in mehreren "Schwarzen Filmen", wie in "The Maltese Falcon", den kalten Einzelgänger und wurde so immer bekannter. Zur Kultfigur wurde Humphrey Bogart, als er 1942 an der Seite von Ingrid Bergmann in "Casablanca" 1942 den Nachtklubbesitzer Rick verkörperte. Auch wenn's im Film keiner sieht: In Wirklichkeit überragte Ingrid Bergman ihren Filmpartner um einige Zentimeter, weshalb Bogie bei der Abschiedsszene am Flughafen auf einer Obstkiste stand. Im wirklichen Leben hat's zwischen den beiden keineswegs gefunkt – dafür verliebte sich Bogart zwei Jahre später bei den Dreharbeiten zu Howard Hawks "Haben und Nichthaben" in die damals 20-jährige Lauren Bacall, die er ein Jahr später heiratete und mit der er bis zu seinem Tod 1957 eine äußerst glückliche Ehe führte.

Discovery Geschichte 20.07.2006