Paris, 1968. Als die Cinémathéque Française aus politischen Gründen geschlossen werden soll, kommt es zu Protesten unter Filmfreaks und Studenten. In den Wirren der Demos lernt der schüchterne amerikanische Student Matthew (Michael Pitt) den jungen Theo (Louis Garrel) und seine Zwillingsschwester Isabelle (Eva Green) kennen. Da ihre Eltern für Wochen verreist sind, zieht Matthew zu den beiden Filmbegeisterten in die große Wohnung im Quartier Latin. Gemeinsam verbringen sie ihre Zeit mit Reden über Filme, Politik und die Liebe. Der freizügige Umgang der Geschwister untereinander verwirrt und fasziniert den prüden Matthew. Das Trio beginnt, berühmte Filmszenen nachzustellen, experimentiert mit Sex und leugnet bürgerliche Zwänge und Tabus. Aus dem Spaß wird nach und nach ein gefährliches Spiel mit den Gefühlen und psychischen Abgründen. Just als Isabelle eine Selbstmordszene nachstellen will, holt die Realität sie ein…
Bertolucci schrieb mit seinem ebenso erfolgreichen wie heftig umstrittenen Meisterwerk "Der letzte Tango in Paris" (1972) Filmgeschichte. Nach dem Roman von Gilbert Adair schuf er mit "Die Träumer" eine wunderbare, zeitlose Liebeserklärung an die befreiende Kraft des Kinos und die Macht der Träume.