101 min
© 2005
Ioan Gruffudd, Julian McMahon, Michael Chiklis, Jessica Alba, Chris Evans
SciFi
DVD 506
Fantastic Four ist eine leichtfüßige und lustige Umsetzung der ersten Superhelden-Familie von Marvel Comics. Es beginnt damit, dass das glücklose Genie Reed Richards (Ioan Gruffudd) die finanzielle und intellektuelle Hilfe seines ehemaligen Schulkameraden und Rivalen Victor Von Doom (Julian McMahon) annehmen muss, um sich Experimenten im Weltraum widmen zu können, die mit menschlicher DNS zu tun haben. Mit von der Partie sind auch Reeds bester Freund Ben Grimm (Michael Chiklis), seine frühere Freundin Sue Storm (Jessica Alba), die mittlerweile Dooms Angestellte ist und der dieser nachsteigt sowie ihr draufgängerischer Bruder, der Pilot Johnny Storm (Chris Evans). Natürlich läuft nicht alles so wie geplant, und das Quartett erfährt den Segen – oder den Fluch? – von übermenschlichen Kräften: Elastizität, rohe Kraft, Unsichtbarkeit und das Erzeugen von Kraftfeldern sowie das Ausbrechen in Flammen. In der Zwischenzeit erfährt auch Doom eine Veränderung.
Unter den zahlreichen Comic-Verfilmungen wirkt Fantastic Four recht frisch, denn der Film nimmt sich selbst nicht allzu ernst. Die Charakterisierungen sind nicht sonderlich tiefgründig, und bis zum letzten Akt gibt es auch nicht übermäßig viel Action (wie bei den meisten "ersten" Superheldenfilmen wird auch hier das Thema "Wie haben wir diese Kräfte erhalten und was fangen wir damit an?" abgehandelt). Aber die Rollen sind gut besetzt, und der Mitschöpfer des originalen Comics Stan Lee hat seinen bislang bemerkenswertesten Auftritt in einem Marvel-Film in einer Sprechrolle als Willie Lumpkin, der zuverlässige Kurier der Fantastic Four. Neulingen erscheint die Idee einer Familie mit Elastizität, Kraft, Unsichtbarkeit und Kraftfeldern vielleicht als Aufguss von "Die Unglaublichen", aber Pixars Zeichentrickfilm stellte eher eine Hommage an die Fantastic Four und andere Helden der letzten vierzig Jahre dar. Das Ironische dabei ist, dass während Fantastic Four ein unterhaltsamer B-Movie ist, stattdessen die Hommage "Die Unglaublichen" zu einem Film für die Ewigkeit wurde.
Premiere 3
31.03.2007