Hermann Göring war ein Mann mit vielen Gesichtern. Er war eitel, verschlagen und brutal und doch war er im NS-Reich populärer als viele andere. Die Göring-Trilogie dokumentiert Aufstieg und Fall der schillerndsten Figur des Nazireiches. Sie beruft sich dabei nicht nur auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern stützt sich auch auf einen der spektakulärsten Filmfunde seit langem: die Privatfilme Hermann Görings.
1938 begann Hermann Görings Stern allmählich zu sinken. Anstatt wie Hitler den Krieg zu forcieren, wollte er ihn verhindern. Für Göring stand viel auf dem Spiel. Trotz aller Bedenken trug Hitlers Paladin den Vernichtungskrieg von Anfang an mit. Im Verlauf des Krieges aber zog er sich zunehmend in eine bizarre Welt aus Drogen, Jagdsport und Kunstraub zurück.
Der berufliche Niedergang des Emporkömmlings Hermann Göring steht im Mittelpunkt des 2. Teils der Dokumentarreihe. Angesichts des Krieges entzog sich Hitlers Gefolgsmann zunehmend der Realität und zog sich in eine bizarre Welt aus Drogen, Jagd und Kunstraub zurück. Neue Erkenntnisse und Zeitzeugenberichte belegen seinen Beutezug durch die europäischen Kunstsammlungen.
Erstmals wird auch die Verstrickung der "Division Hermann Göring" in Massaker in Italien umfassend dargestellt. Ein virtueller Rundgang durch Görings Anwesen "Carinhall" rekonstruiert die Entwicklung des Gutes von einer Jagdhütte zum pompösen Schloss und zeigt, wie das "Hermann-Göring-Museum" Ende der 50er Jahre ausgesehen hätte.