Einmal Anwalt - immer Anwalt

Liebling hat Sehnsucht nach dem Gerichtsmief und keine Lust mehr, sich von seiner Freundin Lena weiter ausbeuten zu lassen. Im Gericht überredet ihn ein alter Bekannter, der Justizbeamte Mohrenhaupt, dazu, sich eines noch in der DDR verurteilten Mörders anzunehmen. Da scheint einiges nicht koscher zu sein. So macht sich Liebling auf die Suche nach dessen Anwältin, die damals Berufung eingelegt hatte, und landet bei einer Frau Isenthal im Ostteil der Stadt, in einem Anwaltsbüro ohne Sekretärin, ohne Kopierer und mit einem Telefon, das sich nach einer Minute ausschaltet. Es ist kurz nach der Wende. Als Liebling entdeckt, dass Lena auch sein Konto geplündert hat, fordert er zum frühestmöglichen Termin sein Geld zurück – verliert damit aber die Freundin und sein Dach über dem Kopf. Also beschließt er, doch wieder richtig zu arbeiten, mietet sich nach hartem Feilschen um den Mietpreis bei der Anwältin Isenthal ein und überzeugt seine ehemalige Sekretärin Senta, dass es lustiger und spannender sei, wieder für ihn zu arbeiten als in einem unpersönlichen Großraumbüro. Und schon melden sich die ersten Klienten: z.B. das merkwürdige Ehepaar Küchenmeister, das sich gegenseitig beschuldigt, den anderen Ehepartner vergewaltigt zu haben.