Schwer verdientes Geld

Liebling wird vom Leben schwer gebeutelt: Sein Ischiasnerv spielt verrückt, und jeder seiner Mitmenschen weiß ein anderes unfehlbares Mittel gegen die Schmerzattacken. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, Miriam, die neue Dame seines Herzens, abends auszuführen.
So trifft er einen ehemaligen Mandanten wieder. Diemer, ein Musikstudent, der sein Geld als Pianist in Restaurants und Bars verdient, ist nach wie vor pleite. Sein früherer Arbeitgeber Kroll hat trotz Vollstreckbarkeitsklausel nie den geschuldeten Lohn ausbezahlt. Liebling verspricht, sich darum zu kümmern und sucht Krolls Restaurant auf. Doch der erklärt dreist, kein Geld zu haben, das gepfändet werden könnte. Kaum zu glauben, denn das Lokal ist gut besetzt. Liebling fackelt nicht lange: Zusammen mit Gerichtsvollzieher Ulrichsen kassiert er direkt bei Krolls Gästen.

Auch Bruno Pelzer wird mit einem Fall konfrontiert, der an Unverfrorenheit kaum zu überbieten ist: Bert Arnheim, ein mittelloser Student, hat in seiner Wohnung einen Einbrecher überrascht. Statt zur Polizei zu gehen, nahm er von dem Mann, in dem er Elfenthal, den Sohn der Nachbarin seiner Mutter erkannte, 5 000 Mark an. Dafür verpflichtete sich Arnheim schriftlich, auf eine Anzeige zu verzichten. Arnheims Mutter wollte die Dinge jedoch nicht auf sich beruhen lassen und gab der Polizei einen Hinweis. So steht Elfenthal vor Gericht. Arnheim, als Zeuge geladen, wendet sich an Bruno Pelzer, weil er fürchtet, das Geld zurückzahlen zu müssen, wenn er vor Gericht gegen Elfenthal aussagt.