92 min
© 1940
Edward G. Robinson, Ruth Gordon, Otto Kruger, Donald Crisp, Maria Ouspenskaya, Albert Bassermann
Drama
DVD 436

Der Berliner Klinikarzt Dr. Paul Ehrlich forscht privat nach einem Farbstoff, der Tbc-Erreger unter dem Mikroskop sichtbar machen soll. Als er seine Arbeit dabei immer mehr vernachlässigt, wird er entlassen. Seine Theorien wecken die Neugier von Emil von Behring, dem Assistenten des Bakteriologen Robert Koch. Durch ihn kann Ehrlich seine Forschung am Koch-Institut fortsetzen. Er findet tatsächlich den Stoff, der Tbc diagnostizierbar macht, doch dabei infiziert er sich selbst. Ehrlich reist für mehrere Monate mit seiner Frau Hedi zu einer Kur an den Nil. Dort trifft er einen Ägypter, der vier eigentlich tödliche Schlangenbisse überlebt hat. Ehrlich ist fasziniert von dem Gedanken, es könne immunisierende Stoffe geben. Zurück in Berlin, stürzt er sich auf scheinbar rein akademische Experimente mit Schlangengift. Von Behring wirft ihm vor, er solle sich lieber um die grassierende Diphtherie-Epidemie kümmern. Ehrlich macht sich dabei bereits seine Theorie zunutze. Mit den aus einem resistenten Pferd gewonnenen Antikörpern stoppt er die Seuche. Der Bakteriologe bekommt 1908 den Nobelpreis und erhält in Frankfurt am Main sein eigenes Institut, wo er seinen Traum verwirklichen will: die Entdeckung künstlicher "Zauberkugeln", die den Organismus heilen können. Seine Grundlagenforschung der Chemotherapie stößt aber bei der Haushalts-Kommission auf Unverständnis. Nur durch die Stifterin Franziska Speyer kann Ehrlich die Tests fortsetzen und entdeckt das chemische Syphilis-Mittel Salvarsan. Trotz seiner Bedenken verlangen Ärzte die sofortige Produktion des Mittels. Als Todesfälle auftreten, machen missgünstige Kollegen Ehrlich den Prozess.