Sonntagmorgen, 16. November 1981. Ein neuer, liberaler Präsident der Vereinigten Staaten ist ins Weiße Haus eingezogen: David T. Stevens. Am selben Tag überfallen auf einer Strasse in Montana vier entflohene Sträflinge einen Armee-Lastwagen. Sie machen die Soldaten kampfunfähig und ziehen deren Uniformen an. Mit Hilfe des Lasters und der Verkleidung gelingt es ihnen, in eine nahe gelegene, streng bewachte Titan-Raketen-Abschussbasis einzudringen. Das "Unmögliche" ist geschehen – aber nicht aus Zufall. Denn der Anführer der Gruppe ist der frühere Air-Force-Brigade-General Lawrence Dell, ein genialer Wissenschaftler, Vietnam-Kriegsveteran und ehemals verantwortlicher Planer dieser Abschussbasis. Er landete im Gefängnis, als aus einer Totschlag-Affäre kurzerhand ein Mord konstruiert wurde. Für seine militärischen Vorgesetzten die Möglichkeit, den wegen seiner offenen Kritik unbequem gewordenen Dell unschädlich zu machen. Dells Begleiter sind der dunkelhäutige Powell und der opportunistische Garvas, beide zu lebens-langer Haft verurteilte ehemalige Soldaten. Durch Dells Fachkenntnisse kann das Trio Videofallen umgehen, Sicherheitskontrollen knacken, Wachen entwaffnen und schließlich das über 100 Meter unter der Erdoberfläche gelegene Kontroll- und Steuerzentrum erreichen. Sie überwältigen die beiden diensthabenden Offiziere und übernehmen die Abschusskontrollen. Es gelingt Dell, den Selbstzerstörungsmechanismus zu isolieren. Nun kann er eigenständig neun auf Ziele in der Sowjetunion gerichtete Titan-Raketen abfeuern. Dell greift zum Telefon und erreicht die Kommandozentrale des Strategie Air Command bei Omaha.
Der kommandierende General Martin MacKenzie muss das Unglaubliche glauben: Dell, sein ehemaliger Luftwaffenkamerad, ein Elektronik-Genie, kann nicht nur die gesamte US-Regierung stürzen, sondern auch einen III. Weltkrieg auslösen…

WDR 10.10.2006