99 min
© 1960
Rhonda Fleming, Lang Jeffries, Dario Moreno, Ettore Manni, Gino Cervi, Rafael Rivelles, Serge Gainsbourg, Fernando Rey
Historie
DVD 674
Die Sklaven Roms

Rom, zu Beginn des 4. Jahrhunderts. Claudia, Tochter eines reichen Patriziers, bekommt von ihrem Vater den Sklaven Vibius geschenkt. Er stammt aus Dalmatien und geriet in die Sklaverei, als er sich in seiner Heimat gegen ungerechte Steuern wehrte. Vibius ist Christ, ebenso wie Claudias junge Kusine Agnes, die es aber vor ihren Verwandten verheimlicht. Erst als Agnes zusammen mit anderen Christen festgenommen wird und Vibius ihr zu Hilfe eilt, erfährt Claudia, dass sich die beiden zu dem neuen Glauben bekennen. Ihr erscheint das zunächst unverständlich. Sie hält es mit der Macht, die Kaiser Maximianus verkörpert, und der hasst die Christen und lässt sie grausam verfolgen. Als sich auch der Tribun Sebastianus als Christ zu erkennen gibt und nicht abschwören will, soll er qualvoll getötet werden. Er leidet mannhaft für seinen Glauben und bittet vergeblich um Gnade für seine gefangenen Brüder und Schwestern. Durch den Tod ihres Vaters und andere dramatische Ereignisse ist Claudia inzwischen in ihren Überzeugungen wankend geworden. Mehr und mehr fühlt sie sich zu Vibius hingezogen. Ihm geht das Schicksal seiner Glaubensgefährten über alles, darum unternimmt er mit einer Schar Gleichgesinnter einen letzten verzweifelten Versuch, sie vor dem Tod in der Arena zu retten…

Nunzio Malasommas antiker Abenteuerfilm konzentriert sich auf die Christenverfolgung zur Zeit des römischen Kaisers Maximianus, der erst kurz vor seinem Tod einem Toleranzedikt zustimmte. Im Film vollzieht sich der Sinneswandel des Herrschers sehr spektakulär in der Arena, wo die Massen, beeindruckt von der Leidenskraft der gequälten Christen, ihn stürmisch drängen, dem grausamen Spiel ein Ende zu bereiten.

MDR
08.10.2006