184 min
© 1963
Max von Sydow, Charlton Heston, Carroll Baker, John Wayne, Angela Lansbury, Richard Conte, Sidney Poitier, Dorothy McGuire, Martin Landau, José Ferrer, Claude Rains, Telly Savalas, Michael Tolan, Robert Loggia
Hstorie
DVD 754
Die größte Geschichte aller Zeiten

George Stevens' monumentaler Christus-Film aus dem Jahre 1963 folgt den Berichten der Evangelien über das Leben und Leiden Jesu von der Geburt in Bethlehem bis zu seiner Kreuzigung. Darüber hinaus vermittelt der Film ein Bild von den politischen Verhältnissen im damaligen Palästina. Nicht zuletzt Max von Sydows sensible Darstellung der Figur Jesu hebt den bis in kleinste Rollen prominent besetzten Film aus vielen anderen Bibelverfilmungen heraus.

Der Film beginnt mit dem Erscheinen der drei Könige aus dem Morgenland vor Herodes dem Großen (Claude Rains), den Ereignissen in Bethlehem und der Flucht nach Ägypten. Nach dem Tod seines Vaters wird Herodes Antipas (José Ferrer) Landesfürst, aber die eigentliche Macht üben die Römer aus. Johannes der Täufer (Charlton Heston) mahnt zur Buße; Jesus (Max von Sydow) lässt sich von ihm taufen.
Nach der Versuchung in der Wüste findet Jesus die ersten Jünger und beginnt, die Botschaft vom Reich Gottes in Galiläa zu verkünden. Wunder wie die Speisung der 5000 und die Auferweckung des toten Lazarus (Michael Tolan) lassen das Volk Jesus als Messias feiern; die Priesterschaft spricht dagegen von Teufelswerk, Aufruhr und Gotteslästerung. Unter Kaiphas (Martin Landau) wird Jesus der Prozess gemacht; Pontius Pilatus (Telly Savalas) stellt die Menge vor die Wahl, Jesus oder Barabbas (Richard Conte) freizubitten: Sie fordert verblendet den Tod Jesu. Er stirbt am Kreuz auf Golgatha und wird bestattet, am Ostermorgen aber ist das Grab leer.

Regisseur George Stevens ist es gelungen, auch die Landschaft eindrucksvoll in die Geschichte einzubeziehen. Ihre Kargheit und Größe beschwören suggestive Assoziationen zu seelischen Vorgängen herauf. Die entsprechenden Aufnahmen entstanden im Südwesten der USA.

ARD
08.04.2007