134 min
© 2006
Kevin Costner, Ashton Kutcher, Joe Arquette, Melissa Sagemiller, Bonnie Bramlett, Clancy Brown, Sela Ward, Neal McDonough, John Heard, Brian Geraghty
Action
DVD 807
Jede Sekunde zählt (The Guardian)

Ben Randall (Kevin Costner) ist eine Legende unter den Rettungsschwimmern der US-Küstenwache. Ein traumatisches Erlebnis wirft den hartgesottenen Profi, der bei Stürmen und Orkanen Schiffbrüchige aus der Bering See holt, aus der Bahn. Nicht nur, dass ihn seine Frau Helen (Sela Ward) verlassen hat, bei einem Einsatz verliert er seine ganze Crew und überlebt als Einziger. Sein Vorgesetzter und Freund Frank Larson (John Heard) verdonnert ihn dazu, eine Zeit lang auszusetzen und an der „A“-School, der Ausbildungsschule des Küstenwachennachwuches, in Kodiac, Alaska, zu unterrichten. Das schmeckt Randall zwar gar nicht, aber er hat keine Wahl. Seine Unterrichtsmethoden sind unkonventionell und praxisorientiert, was ihn bei seinen Mitarbeitern nicht unbedingt beliebt macht. Aus der Gruppe von 22 jungen Männern und Frauen sticht der Hochleistungsschwimmer Jake Fischer (Ashton Kutcher) heraus, doch Randall ist dem Primus gegenüber skeptisch und verlangt von ihm mehr als von allen anderen. Besonderen Ärger gibt es, als Jake nach einer Nacht mit seiner neuen Freundin Emily (Melissa Sagemiller) zu spät zum Dienst erscheint…

„Jede Sekunde zählt“ entstand in voller Kooperation mit der Küstewache, die Einblick in die knüppelharte Ausbildung erlaubte sowie Personal, Material und Drehorte zur Verfügung stellte. Das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich ist das Werk ein Werbefilm für die Rettungsschwimmer, wie dies einst „Top Gun“ für die U.S. Navy war. Der Einfachheit halber klaut Drehbuchautor Brinkerhoff auch gleich ein paar Storyelemente aus dem Kultfilm. Ashton Kutcher und Melissa Sagemiller geben hier das nette Junger-Eliteschüler-ältere-Lehrerin-Paar ab, selbst die Anmachszene an der Bar wurde übernommen. Allerdings nimmt dieser Storyteil nur eine kleinere Rolle im dramaturgischen Konstrukt ein und ist als Plagiat zu verschmerzen, weil beide die Sache durchaus charmant spielen.

PR Direkt
01.10.2007