Wyoming 1875: Der junge Steve Miller (Don Dubbins) rettet dem mächtigen Pferdezüchter Jeremy Rodack (James Cagney) nach einem Überfall das Leben. Rodack belohnt ihn mit einem Job auf seiner Ranch. Steve bewundert den couragierten Vieh-Baron, doch bald lernt er auch dessen dunkle Seite kennen. Auf "seinem" Land übt Rodock Selbstjustiz und lässt Pferdediebe hängen. Unter Rodacks harter Schale steckt jedoch ein nüchterner Pionier, der fernab der Zivilisation seine Ranch vor der Anarchie bewahren will. Er behandelt seine Frau, die Ex-Barsängerin Jocasta Constantine (Irene Papas) mit Respekt. Sie ist indes von Rodacks Methoden angewidert und freundet sich mit dem sensiblen Steve an. Als Jocasta wieder einmal vom Vormann McNulty (Stephen McNally) belästigt wird, verjagt Rodack ihn von der Ranch. McNulty schließt sich den Pferdedieben an und ersinnt einen grausamen Plan. Er stiehlt Rodacks Fohlen und Stuten. Um sie an der Flucht zu hindern, sägt er ihnen die Hufe ab. Nachdem Rodack die Diebe gestellt hat, schwört er ihnen Rache. Barfuß will er sie zum Hunderte von Meilen entfernten Sheriff durch die flirrend heiße Felslandschaft treiben. Der Anblick dieser Tortur bringt Rodack allerdings dazu, über sich nachzudenken. Als er zu seiner Ranch zurückkehrt, erwartet ihn die nächste Herausforderung. Entsetzt sieht er, wie Steve versucht, mit Jocasta abzureisen.

James Cagney brilliert als Patriarch und Pionier, der plötzlich Skrupel bekommt. Robert Wise gelang ein psychologisch packendes Bild vom Leben im "alten Westen". Erst sollte Spencer Tracy den Wild-West-Despoten spielen. Der Schauspieler geriet mit Regisseur Wise in Clinch, und James Cagney übernahm die Rolle. Der Sohn eines irischen Barmanns und einer Norwegerin stieg in den 30er Jahren zur Gangsterikone Hollywoods auf. Seine Karriere begann er als Transvestit im Varieté. An Cagneys Seite führt Irene Papas, die schöne Griechin aus „Alexis Sorbas“, den Haushalt der Ranch.

ARD 27.12.2006