98 min
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© 1937
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Zarah Leander, Willy Birgel, Viktor Staal, Erich Ziegel, Hilde von Stolz, Carola Höhn, Lina Carstens
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Drama
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DVD 907 |
Zu neuen Ufern
Die Sängerin Gloria Vane ist der umjubelte Star des Londoner Adelphi-Theaters. Ihre Lieder finden allerdings nicht nur begeisterte Zustimmung und rauschenden Beifall, sie lösen auch vor allem unter den Frauen große Empörung aus. Der junge Albert Finsbury betet Gloria an und wird bald ihr Geliebter. Der charmante Windhund lebt auf großem Fuß, gibt mehr aus, als es seine finanziellen Verhältnisse erlauben. Immer wieder muss ihm sein Freund Bobby Wells, der Sohn eines Käsegroßhändlers, aushelfen. Eines Tages fälscht Albert leichtsinnig einen Scheck auf eine höhere Summe als sie Bobby ausgestellt hat. Aus Angst vor den Folgen schifft er sich schleunigst nach Australien ein. Gloria verspricht er, sie nachzuholen, sobald er Fuß gefasst habe. Das Jahr 1937 sollte für die Karriere der schönen, hochgewachsenen Schwedin mit der betörenden, dunklen Stimme das entscheidende werden. Der in Dänemark geborene Theater- und Filmregisseur Detlef Sierck, der später in Hollywood als Douglas Sirk zu Ruhm kam, führte sie in seinen beiden meisterhaften Melodramen „Zu neuen Ufern”, am 31. August uraufgeführt, und „La Habanera”, das am 18. Dezember Premiere hatte, zu überwältigenden Triumphen. Das Publikum lag ihr zu Füßen, die neuen Machthaber nicht weniger, die Ufa zahlte horrende Gagen. Zarah Leander führte „eindrucksvoll vor, wie eine Frau vom Leid gebeutelt wird und doch erhobenen Hauptes dem Sturm des Schicksals die Stirn bietet. Singend sollte sie den Weggang der Marlene Dietrich vergessen machen, spielend die Garbo ersetzen”.
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