60 min
© 2009
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Natur
DVD 1174
Landschaften des Nordens:
Der Harz - Cañons, Wildtiere und Nobelhotels

Zum Harz gehören von Menschenhand seit 200 Jahren unberührte Urwälder, reißende Flüsse, verwunschene Seen, empfindliche Hochmoore und tiefeingeschnittene Cañons. Das höchste Mittelgebirge Norddeutschlands ist unterirdisch ein Stollenlabyrinth. 3.000 Jahre lang wurden hier Silber, Eisen, Blei und Arsen gefördert. Was zum Wohlstand der Bewohner führte, hinterließ in der Natur verseuchte Böden, giftige Gewässer, Kahlschlag in den Wäldern. Inzwischen wurden große Regionen des Harzes in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zum Nationalpark erklärt. Erste Erfolge sind zu sehen: Wildnis und kristallklare Flüsse locken Touristen, 20.000 Vollzeitarbeitsplätze entstanden in Hotels, Restaurants und Wellness-Centern. Die "Kulturlandschaft Harz" ist geprägt von einer wilden, starken Natur. Zwar hat der Mensch sie bekämpft, genutzt, genossen und zerstört, ist aber jetzt dabei, ihr neues Leben zu ermöglichen. Ein Film über den Harz lebt von grandiosen bis detailreichen Naturbildern, Hanna Legatis zeigt Hubschrauberaufnahmen in Schluchten oder an Wasserfällen sowie Aufnahmen von Luchsen und Adonisröschen. Zur Geschichte der Menschen im Harz gehören die verwinkelten Gassen Quedlinburgs oder das Schloss Wernigerode ebenso wie die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, die Chemiefabrik in Goslar oder die neuen 5-Sterne-Hotels. Ein Bilderbogen über den Harz, der die Spannung zwischen Natur und Mensch zum roten Faden hat.

NDR
05.07.2010