40. Briefe aus dem Dunkel

Senator Aristide Gilain verdankt seinen Ruhm und seine Angesehenheit der Entdeckung des Medikaments Pataxan, das bisher als einziger Wirkstoff gegen eine tödliche Tropenkrankheit bekannt ist. Seit einiger Zeit ist Dr. Henri Durand, Aristides Forschungsdirektor, spurlos verschwunden. Der Mann begab sich auf eine Klettertour in die Seealpen. Man nimmt an, dass er dabei tödlich verunglückt ist. Die Polizei ermittelte jedenfalls vergeblich. Lokale Zeitungen bringen das Gerücht auf, dass Durand von einer Konkurrenzfirma ausgeschaltet worden sei. Graf Yoster, der zu einer illustren Runde aus Intellektuellen und Prominenten in Aristides Villa stößt, nimmt sich der Sache an. Bald tauchen mysteriöse Briefe auf, die die Handschrift des Verschwundenen tragen und mit dessen Füller verfaßt wurden. In den Briefen schreibt Durand, dass sein Tod gewaltsam zustande gekommen sei. Doch wie kann das sein? Wie kann ein Toter Briefe versenden? Eine erste Spur ergibt sich, als Johann feststellt, dass Aristides Diener Gaston – ein alter Knastbruder – eine Rechnung mit dem goldenen Füller Henri Durands unterzeichnet. Yoster beschließt schließlich, die wahren Hintergründe mittels eines Theaterstücks ans Tageslicht zu fördern, zumal bekannt wird, dass das Medikament Pataxan zu gefährlichen Spätfolgen führen kann. Mit Aristide, seiner Frau Nathalie, der finnischen Skirennläuferin Leiffson, dem Orthopäden Oldergate, dem Modeschöpfer Raimondo Gasparo, dem Pharmazeuten Philippe und dem Meistertenor Giovanni Totti inszeniert er ein Stück Molières dessen Aufführung ganz anders verläuft, als geplant.