47. Der Papageienkäfig

Graf Yoster reist nach Kopenhagen, um dort an der jährlichen Tagung für Kriminalschriftsteller teilzunehmen. Die Theorie des Verbrechens soll bei dieser Konferenz im Mittelpunkt stehen. Dabei denkt sich jedes Mitglied ein kriminalistisches Problem aus, das die anderen lösen müssen. Die beste Lösung wird anschließend prämiert. Am zweiten Tag der Konferenz wird der Großindustrielle und Milliardär Sapira, der abgeschottet in der Nähe von Kopenhagen lebt, entführt. Sapira lebte völlig isoliert, seitdem man ihn vor einigen Jahren zu vergiften versuchte. Die Entführung konnte nur gelingen, weil man seinen Vorkoster vergiftet hat und ihn deshalb ins Krankenhaus bringen musste. Die Gangster fordern fünf Millionen Kronen in kleinen Scheinen als Lösegeld. Befremdlich ist, dass die Entführung genau jenen Problemen entspricht, die am Beginn der Kriminalschriftstellertagung erörtert wurden. Yoster weiß daher: nur einer seiner Autorenkollegen kann hinter diesem Verbrechen stecken. Er macht sich auf die Fersen der Entführer, die den Großindustriellen auf einer Sandbank ausgesetzt haben. Doch er kommt zu spät. Um so erstaunter sind alle, als Sapira wohlbehalten wenig später wieder auftaucht und vorgibt, alles sei nur ein Scherz gewesen. Der Krimigraf vermutet, dass man ihn zu dieser Aussage mit einem teuflischen Trick gezwungen hat.