123 min
© 1991
Mary Stuart Masterson, Mary-Louise Parker, Jessica Tandy, Kathy Bates
Komödie
DVD 1294
Grüne Tomaten
(Fried Green Tomatoes)

Eine Stadt in Alabama im Süden der USA: Evelyn Couch begleitet ihren Ehemann Ed ins Altersheim, wo er wie jeden Sonntag seine alte Tante besucht. Während sie auf Ed wartet, lernt Evelyn die Rentnerin Ninny kennen, die ihr die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft im Alabama der 30er Jahre erzählt. Damals freundete sich die blonde Idgie, von Kindheit an unangepasst, selbständig und couragiert mit Ruth an, einer Tochter aus gutem Hause. Auf Wunsch ihrer Eltern heiratet Ruth den wohlhabenden Frank Bennett. Doch die Ehe mit dem brutalen Schläger wird zum Martyrium für sie.
Als Ruth schwanger wird, holt Idgie sie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zu sich in den kleinen Ort Whistle Stop. Dort eröffnen beide ein Café. Nicht nur dank ihrer bald berühmten gebackenen „grünen Tomaten” wird das Café zum Mittelpunkt des kleinen Ortes. Dabei setzt sich Idgie unbekümmert über die Rassentrennung hinweg und behandelt Schwarz wie Weiß gleichermaßen freundlich resolut. Auch der konservative Sheriff Grady sieht zu, ist er doch seit langem in Idgie verliebt. Als jedoch Frank Bennett in Whistle Stop auftaucht, ist es mit dem Frieden vorbei. Er bedroht Ruth, randaliert im Café und versucht, das Baby zu entführen. Das misslingt, statt dessen verschwindet er spurlos …

Die Erzählerin von „Grüne Tomaten” spielt die Britin Jessica Tandy (1909-1994), seit den 1940er Jahren eine der ganz großen der angelsächsischen Theaterszene. Große Bekanntschaft als Kinodarstellerin erlebte sie erst ab 1982 mit der John-Irving-Adaption „Garp und wie er die Welt sah”. Es folgten „Cocoon” (1985), der Oscargewinn mit 80 Jahren für „Miss Daisy und ihr Chauffeur” (1989) und „Grüne Tomaten”. 1994 stand sie in „Nobody's Fool – Auf Dauer unwiderstehlich” zum letzten Mal vor der Kamera. Kurz nach Beendigung der Dreharbeiten, am 11. September 1994, erlag sie einem Krebsleiden.

BR
08.02.2011