89 min
© 1969
Burt Reynolds, Barry Sullivan, Arthur Kennedy, Silvia Pinal, Enrique Lucero, Charles Berriochoa
Action
DVD 1298
Hai (Shark)

Suabar ist ein armseliges Nest am Roten Meer, in das sich so leicht kein Fremder verirrt. Dennoch hält sich der Amerikaner Mallare (Barry Sullivan) mit seiner Begleiterin Anna (Silvia Pinal) seit Wochen dort auf. Mallare nennt sich Professor, angeblich betreibt er von Bord seiner Motorjacht aus Forschungen über Fischvorkommen im Roten Meer. Eines Tages wird sein arabischer Assistent beim Tauchen von einem Hai angefallen und getötet. Einige Wochen danach taucht ein gewisser Caine (Burt Reynolds) in Suabar auf. Er ist ein Landsmann von Mallare und als Waffenschmuggler mit Mühe der einheimischen Polizei entkommen. Caine sieht eine Chance, sich heimlich mit Mallares Boot aus dem Staub machen zu können; Mallare braucht einen neuen Assistenten, so kommt man zusammen, obwohl man sich gegenseitig misstraut. Bald entdeckt Caine, dass die angeblichen Forschungen einem alten Schiffswrack am Grunde des Hagara-Riffs gelten, aus dem eine Kiste mit Goldbarren zu holen ist. Gewaltsam zwingt er Mallare und Anna, ihn als Partner zu akzeptieren. Als die beiden Männer schließlich in gemeinsamer Taucharbeit den Goldschatz heben, wird auch Mallare das Opfer eines Hais, den irgendjemand mit blutigen Fleischstücken angelockt und aggressiv gemacht hat. Caine entkommt dem Raubfisch, aber an Bord der Jacht sieht er sich plötzlich von dem korrupten Polizeichef Barok (Enrique Lucero) überwältigt, der ebenfalls auf das Gold aus ist. Seine Absicht, Caine und Anna mit einem vorgetäuschten Unfall als unbequeme Zeugen verschwinden zu lassen, schlägt jedoch fehl; Barok wird selber ein Opfer des Hais. Daraufhin will Caine mit Anna und dem Gold verschwinden, die Frau zwingt ihn jedoch, das Boot zu verlassen, weil sie ihm einfach nicht traut. Allein fährt sie mit dem Gold davon, nicht ahnend, dass es eine Fahrt in den Tod wird.
Bei uns ist der amerikanische Action-Regisseur Samuel Fuller lange verkannt worden, ganz im Gegensatz zu den französischen Cineasten, die ihn stets geschätzt haben. Fuller selber hat „Hai" als seinen negativsten und rücksichtslosesten Film bezeichnet: „Es gibt keinen guten Menschen, jedermann ist schlecht, einschließlich des schönen Mädchens, und am Ende lässt der Held die Heldin sterben ..."

ARD
12.02.2011