Ihr Auftrag, Pater Castell: Die Loge

In einer Münchner Freimaurerloge wird der Vorsitzende Georg Engelmann von einem herabfallenden Kronleuchter erschlagen. Schnell stellt sich heraus, dass es kein tragischer Unfall war, sondern ein geplanter Mord. Marie Blank ermittelt, aber sie stößt bei den Mitgliedern der Loge auf eine Mauer des Schweigens.
Pater Castell wird von Kardinal Scarpia nach München entsandt, weil dort in einer alten Kirche ein sogenannter Schlussstein aus einem Gewölbe entwendet wurde. Die Kirche wird restauriert und der Architekt Georg Engelmann leitete die Bauarbeiten. Die Tatsache, dass Engelmann das Opfer eines Mordes wurde, bringt Castell und Marie zusammen. Der Pater aus Rom glaubt, dass der getötete Architekt den Schlussstein entwendet hat und der Stein ein Geheimnis birgt, das für einen Freimaurer von großer Bedeutung sein könnte.
Während Marie Blank das persönliche Umfeld des Opfers sondiert, macht sich Castell auf die Suche nach dem Schlussstein. Es gelingt dem Pater, sich als Freimaurer auszugeben und die Loge zu infiltrieren. Parallel dazu findet Marie heraus, dass Georg Engelmann die wesentlich jüngere Ursula Falk heiraten wollte, obwohl die attraktive Frau sich gerade erst von ihrem Freund Josef Grantziger getrennt hatte. Josef Grantziger, sowie auch der Sohn des Ermordeten, unterstellen Ursula Falk, dass sie es nur auf das Vermögen des Architekten abgesehen hätte. Und noch ein weiteres mögliches Motiv tritt zutage. Gerome Fabio, ein Logenbruder Engelmanns, war scheinbar ebenfalls in Ursula Falk verliebt. Unter Freimaurern herrscht aber eine eiserne Regel: Die Frau eines Bruders ist tabu! Musste Engelmann deshalb sterben?
Ohne den Schlussstein je zu Gesicht zu bekommen, finden Castell und Marie dessen Bedeutung heraus. Der Stein könnte ein Beweis für die freimaurerische Legende über die Entdeckung Amerikas sein und als solcher wäre er in Freimaurerkreisen eine unermesslich wertvolle Reliquie. War womöglich Habgier das Mordmotiv?