120 min
© 1989
Robin Williams, Robert Sean Leonard, Ethan Hawke, Josh Charles, Gale Hansen, Dylan Kussman, Allelon Ruggiero, James Waterston
Drama
DVD 1642
Der Club der toten Dichter

1959 kommt der Englischlehrer John Keating an die traditionsreiche, altehrwürdige Welton Academy – eine Privatschule für Jungen aus gehobenen, neuenglischen Kreisen. Seine unkonventionellen Unterrichtsmethoden fernab verknöcherter Lehrpraxis machen ihn schnell bei den Schülern beliebt. Keatings Motto lautet „Carpe diem” - „Pflücke den Tag, nutze die Zeit, mach' was aus deinem Leben, verwirkliche deine Träume”.
Angeregt von Keating, beleben einige Schüler eine alte Tradition neu – den „Club der toten Dichter”. Sie treffen sich nachts in einer Höhle, lesen Lyrik – eigene und die großer Meister – debattieren, musizieren, rauchen. Der schüchterne Todd Anderson (Ethan Hawke) will Schriftsteller werden. Knox Overstreet (Josh Charles) träumt von einem Rendezvous mit der schönen Chris (Alexandra Powers). Neil Perry (Robert Sean Leonard) zieht es auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Sein strenger Vater (Kurtwood Smith) ist strikt gegen die künstlerischen Zukunftspläne seines Sohnes, hält an der von ihm für Neil angestrebten Arztlaufbahn fest.
Zur Katastrophe kommt es, als Neil gegen den Willen des Vaters weiterprobt und eine glanzvolle Premiere hinlegt. Neils Vater ist so wütend auf seinen Sohn, dass er ihn auf eine Militärakademie schicken will. Noch in derselben Nacht nimmt Neil sich das Leben. Alle sind schrecklich aufgewühlt, traurig und bestürzt, doch Eltern und Schule, nicht dazu bereit, sich mit dem eigenen Versagen oder gar eigener Schuld zu konfrontieren, brauchen einen Sündenbock – und das sind John Keating mit seinen liberalen Ideen und der von ihm initiierte „Club der toten Dichter”. Keating wird die Schule verlassen müssen. Der strenge Direktor selbst (Norman Lloyd) übernimmt seinen Unterricht.
Aber als Keating vor seiner Abreise noch einmal in sein ehemaliges Klassenzimmer zu seinen Schülern zurückkehrt, versichern diese ihm mit einer bewegenden Geste der Solidarität, dass sie an ihn glauben und ihn verstanden haben.

ZDF–neo
05.10.2013