44 min
© 2014
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Doku
DVD 1825
Der Panamakanal
Geschichte einer technischen Meisterleistung

Er wurde als achtes Weltwunder gefeiert: Der von 1881 bis 1914 gebaute Panamakanal. Er kostete 375 Millionen US Dollar und mehr als 28.000 Menschen das Leben. Seine Entstehungsgeschichte ist fast so spannend wie ein Krimi.
Der Panamakanal ist 80 Kilometer lang und verbindet die Karibik mit dem Pazifik. Für seinen Bau musste nicht nur der zweitgrößte Stausee der Erde, der Gatùn-See, geschaffen werden, sondern auch ein Bergrücken durchstochen und von 96 Meter auf zwölf Meter abgetragen werden. Er ist Panamas Nationalstolz und seine Touristenattraktion Nummer eins. Aber seine größte Bedeutung ist immer noch eine wirtschaftliche. Denn durch die Passage gewinnt ein Schiff zehn Tage. Für den Staat Panama bringt die Abkürzung hohe Einnahmen. Damit bald noch mehr Frachtcontainer und vor allem die gigantischen Post-Panamax-Schiffe die gewinnträchtige Wasserstraße benutzen können, wird sie derzeit sogar noch erweitert.
Der Film von Regisseur Lothar Zimmermann begleitet ein dänisches Schiff auf seiner Fahrt durch den gesamten Kanal: vom Containerhafen bei Panama City, wo sich die Frachter sammeln, um dann mit Hilfe von Schleusen auf die 26 Meter über dem Meeresspiegel verlaufende Fahrrinne gehoben zu werden, bis auf die gegenüberliegend Pazifikküste. Die Passage führt durch die größte zusammenhängende Regenwaldfläche der Welt. Beim Besuch in den Nationalparks lässt sich eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt beobachten. Wissenschaftler schätzen, dass es in Panama mehr als 10.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten gibt. Ein Naturparadies in unmittelbarer Nähe einer der betriebsamsten Verkehrsadern der Welt. Der Zuschauer erhält Einblick in das Leben an und auf dem Kanal.

3Sat
29.06.2014