29 min
© 2013
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Natur
DVD 1805
Frankens Störche
Ein Jahr mit Meister Adebar

Störche gelten als Fruchtbarkeitssymbol, Glücksbringer und Frühlingsboten. Ihre Rückkehr aus den Winterquartieren in Afrika wird mit Spannung erwartet. Doch seit einigen Jahren fällt auf, dass immer mehr Störche bei uns überwintern. Wissenschaftler und Experten sind sich uneinig, warum. Dag Enke, der Direktor des Nürnberger Tiergartens, meint, dass die Störche nicht wegen Hitze oder Kälte die lange Reise auf sich nehmen, sondern wegen der Nahrungssuche.
In Erlangen wird Michael Zimmermann nur der Storchenvater genannt. Hunderte Jungvögel haben dank seiner Pflege überlebt. Er betreut rund 10 Horste in und um Erlangen. Wenn im Winter Schnee den Boden bedeckt und die Störche keine Nahrung finden, dann füttert er die Überwinterer. Das ist bei Umweltschützern umstritten, weil die natürliche Auslese nicht stattfinden kann. Zimmermann lässt sich aber nicht davon abbringen. Der Landesbund für Vogelschutz hat alle bayerischen Horste dokumentiert. Im Internet kann Jedermann nachschauen, welcher Horst von wie vielen Störchen besetzt ist.
Die meisten Störche leben an Aisch und Regnitz sowie im Wörnitz- und Altmühltal. Deshalb ist es auch den Umweltschützern dort besonders wichtig, Feuchtwiesen zu renaturieren. Nicht nur im Altmühltal ist die Zahl der Storchenpaare in den letzten Jahren erheblich gestiegen, dank der intensiven Bemühungen ausreichend Lebens- und Nahrungsflächen für den Storch zu bieten. Der Film begleitet einige Storchenpaare und ihre Betreuer durch das Storchenjahr vom Vorfrühling, wenn die Adebare ihr Nest bauen bis in den Winter, wenn Schnee und Kälte die Nahrung knapp werden lassen.

BR-3
10.05.2014