Kampf um die Krone des Königs (The Lion in Winter)

1173: Das riesige Reich von Henry II., König von England, erstreckt sich von Schottland über weite Teile Frankreichs bis zur Provinz Aquitanien. Doch Richard und Geoffrey, die ehrgeizigen Söhne des Herrschers, haben sich unter dem Einfluss ihrer Mutter Eleanor von Aquitanien gegen ihren Vater erhoben. Nachdem es Henry gelungen ist, die entscheidende Schlacht zu gewinnen, lässt er seine Ehefrau in Salisbury Castle einsperren. Zehn Jahre später, der König ist in die Jahre gekommen, versammelt er seine Familie zum Weihnachtsfest an seinem Hof in Chinon, um die Thronfolge zu regeln. Jedes der Familienmitglieder versucht bei dem Treffen, seine Interessen durchzusetzen und Intrigen zu spinnen. Eleanor, die auch im Kerker nichts von ihrer Verschlagenheit verloren hat und ihrem Mann in Hassliebe verbunden ist, will Richard auf dem Thron sehen. Henry dagegen bevorzugt seinen Lieblingssohn John. Und Geoffrey will mindestens Kanzler werden. Zusätzlich sind Henrys junge Geliebte Alais und ihr Bruder Philipp II., König von Frankreich, mit von der Partie.

Der russische Theater- und Kinoregisseur Andrej Kontschalowski inszenierte mit „The Lion in Winter – Kampf um die Krone des Königs” ein opulentes Historiendrama, das frei nach historischen Begebenheiten von den Kämpfen und Intrigen um die Thronfolge Henry II. (1133-1189) erzählt. Der aufwendig realisierte Fernsehfilm glänzt durch prachtvolle Kostüme, geschliffene Dialoge und eine exzellente Besetzungsriege, die von Patrick Stewart und Glenn Close angeführt wird, die das Königspaar spielen. Für ihre Leistung in „The Lion in Winter” wurde Glenn Close mit einem Golden Globe als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Kontschalowskis Film ist ein Remake von „Der Löwe im Winter” aus dem Jahr 1968 mit Peter O'Toole und Katharine Hepburn in den Hauptrollen.