85 min
© 1968
Archibald Eser, Gerlinde Locker, Peter Arens, Werner Hinz, Agnes Windeck, Diana Körner, Herbert Bötticher, Rolf Zacher
Drama
DVD 1766
Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung

Sonntagmorgens ist für den achtjährigen Gaylord Pentecost die Welt noch in Ordnung. Der lebhafte Junge kommt als Erster aus den Federn und wandert geräuschvoll durch das Haus seiner drei Generationen umfassenden Großfamilie. Zunächst wirft er den brummigen Großvater und die schwerhörige Großtante Marigold aus dem Bett. Danach nervt er Tante Rose, die nicht gerade attraktiv ist und Angst hat, eine alte Jungfer zu werden. Sie möchte mit ihrem Lehrerkollegen Roberts (Gerd Vespermann) anbändeln, doch zu ihrem Leidwesen hat dieser ein Auge auf ihre ebenso hübsche wie kapriziöse Schwester Becky (Diana Körner) geworfen. Am Ende seines sonntäglichen Rundgangs kommt der kleine Racker schließlich auf dem Dachboden an, wo sein Vater, der Schriftsteller Jocelyn (Peter Arens), nach einer Meinungsverschiedenheit mit seiner Gattin nächtigen musste. Gaylords Mutter May (Gerlinde Locker) bereitet der Umgang ihres Sohnes Sorgen. Sie hat ihm streng verboten, mit dem zurückgebliebenen Nachbarsjungen Willy (Gerd Lohmeyer) zu spielen. Doch nach der Schule trifft er sich heimlich mit Willy, der ihm stolz seinen Schatz präsentiert: einen Briefbeschwerer aus Glas. Nach dessen rätselhaftem Verschwinden wird Gaylord des Diebstahls bezichtigt und von Willys großen Brüdern so schwer zusammengeschlagen, dass er ins Krankenhaus muss. Nun ist die Welt nicht mehr in Ordnung.

MDR
12.03.2014