44 min

© 2007

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Doku

Quälende Hitze bis 60 Grad an Bord, katastrophale hygienische Zustände und Tage voller Todesangst: Für die 86 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder der am 13. Oktober 1977 gekaperten Lufthansa-Maschine „Landshut” sind die 105 Stunden bis zu ihrer Befreiung im somalischen Mogadischu die schlimmsten ihres Lebens. Einer, Flugkapitän Jürgen Schumann, überlebt das Drama nicht, das vor 30 Jahren die ganze Welt im Atem hielt. In der Dokumentation „Das Wunder von Mogadischu” schildern viele damalige Geiseln das Grauen an Bord. Nachgespielte Szenen bringen die Schreckensstunden unter dem Kommando von vier palästinensischen Terroristen hautnah an die Zuschauer heran.
Politische Zeitzeugen wie der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher oder der damalige Sonderbeauftragte der Bundesregierung, Hans-Jürgen Wischnewski, berichten über das internationale diplomatische Ringen in Zeiten des Kalten Krieges und des Nahostkonflikts. Auch 30 Jahre danach fördert der Film noch einige neue Erkenntnisse zutage. Erstmals freigegebene Akten bestätigen, dass auch Ost-Berlin und Moskau die Bonner Regierung von Helmut Schmidt stützten.