125 min
© 1975
Gene Hackman, Candice Bergen, James Coburn, Ben Johnson, Ian Bannen, Jan-Michael Vincent, Mario Arteaga
Western
BD1894
700 Meilen westwärts

1906 veranstaltet ein einflussreicher Zeitungsverleger ein kühnes Wettrennen quer durch die USA: 700 Meilen müssen die Teilnehmer auf ihren Pferden zurücklegen. Dem Sieger winkt ein lukratives Preisgeld, das durch Wetten zusätzlich in die Höhe getrieben wird.
Am Startpunkt versammelt sich eine illustre Gruppe von Individualisten, die alle ihre ganz eigenen Beweggründe haben, um die strapaziöse Herausforderung auf sich zu nehmen: Der Profi-Reiter und Kriegsveteran Luke Matthews (James Coburn) trachtet allein nach der Siegprämie. Ein alternder Tagelöhner, den alle nur „Mister" (Ben Johnson) nennen, strebt nach Popularität. Ein namenloser, unter akuten Zahnschmerzen leidender Mexikaner (Mario Arteaga) benötigt das Geld, um seine Familie zu ernähren. Der junge Draufgänger Carbo (Jan-Michael Vincent) will sich als harter Kerl beweisen. Extra aus London ist der gut situierte Brite Sir Harry Norfolk (Ian Bannen) angereist, um sich dem Mythos des amerikanischen Westens zu stellen. Die ehemalige Prostituierte Miss Jones (Candice Bergen) hegt derweil den Plan, ihren straffällig gewordenen Gatten aus der Gefangenschaft zu befreien. Als Letzter stößt der umsichtige Cowboy und Tierliebhaber Sam Clayton (Gene Hackman) zum Teilnehmerfeld. Ursprünglich hatte er nicht vor, an dem in seinen Augen unsinnigen Wettbewerb teilzunehmen, doch sein Ehrgeiz erweist sich letzten Endes als stärker.
Das Rennen führt die Reiter durch unwegsame Canyons, schwer zu überwindende Berge. Wilde Tiere und eine anstrengende Wüsten-Etappe verlangen ihnen das Letzte ab, auch zwischenmenschlich müssen einige Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Besonders Clayton erweist sich hier als vernunftbetonter Vermittler, so dass die Truppe schließlich an Zusammenhalt gewinnt. Doch auf dem langen Weg sind auch einige Opfer zu beklagen - nicht jeder kommt ins Ziel. Und über allem schwebt der dominierende Wettbewerbsgedanke: Denn es kann nur einen geben, der am Ende den Gewinn einkassiert.

ARD
24.01.2015