92 min
© 1963
Hildegard Knef, Sergio Fantoni, G. Rossi-Stuart, Vera Besusso, Angela Cavo, Ennio Balbo, Leonardo Botta, Raoul Grassili
Historie
BD 1914
Katharina von Rußland

St. Petersburg, um 1760: Hauptmann Grigorij Orlow kann mit forschem Eingreifen gerade noch verhindern, dass Großfürst Peter, der künftige Zar, auf hungernde Bauern schießen lässt. Das bringt ihm den Zorn des Großfürsten ein, aber lobende Worte von Großfürstin Katharina, eine Prinzessin von Anhalt-Zerbst. Wenig später lässt Peter jedoch Orlow und dessen Bruder Alan nach Sibirien verbannen, nicht zuletzt, um seine Frau Katharina zu demütigen, die er zutiefst hasst. Während Katharina Affären mit dem Kammerherrn Saltykow und dem polnischen Grafen Poniatowski unterhält, lebt Peter mit der Nichte des Vizekanzlers Woronzow, Gräfin Elisabeth, zusammen. Als Zarin Elisabeth 1762 stirbt, eskaliert der Machtkampf zwischen Peter und Katharina. Der jähzornige Zar, der für Friedrich den Großen schwärmt, will gegen Dänemark in den Krieg ziehen. Das können die Kosaken nicht hinnehmen. Unter Orlows Führung, der aus Sibirien geflohen ist, stellen sie sich gegen den Zaren. Orlow sorgt dafür, dass die Garderegimenter Katharina die Treue schwören und sich von Peter lossagen. Katharina wird zur Zarin aller Russen ernannt, Peter wird festgenommen. Der höchst produktive italienische Genreregisseur Umberto Lenzi inszenierte mit dieser italienisch-französischen Koproduktion eine farbenprächtige Filmbiografie Katharinas der Großen (1729-1796), die als 15-jährige Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst nach Russland kam. Gespielt wird die Zarin hier von Hildegard Knef, was der opulenten, wenn auch nicht ganz historisch treuen Breitwand-Version ihren besonderen Reiz gibt.

BR-3
03.04.2015