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Doku
BD 1882
Topographie: Bayerische Hauslandschaften
Kolonistenhäuser im Donaumoos

Die Topographie-Reihe über bayerische Baukultur befasst sich diesmal mit den Kolonistenhäusern im Donaumoos. Vor gut 200 Jahren rief der bayrische Kurfürst Karl-Theodor Siedler ins Moos zwischen Neuburg, Ingolstadt und Schrobenhausen, das in einem groß angelegten Kultivierungsprojekt entwässert und in Ackerland verwandelt werden sollte. Es entstand eine Reißbrettlandschaft mit schnurgeraden Kanälen, Straßen und kilometerlangen Straßendörfern. Die Häuser der neuen Kolonisten waren alle vom gleichen Typ, fast wie Fertighäuser in Serie gebaut, nur ein Geschoss, weil der weiche Moorboden kein großes Gewicht tragen konnte, darüber schon das Dach.

Die Geschichte der Donaumooskolonisten ist keine gute Geschichte, eine Geschichte von Armut und Hunger bis weit ins 20. Jahrhundert hinein. Eine Geschichte, an die man nicht gern erinnert wird. Und so sind auch fast alle Kolonistenhäuser neuen und größeren Bauten gewichen.

Alpha
28.12.2014