17. Falsches Spiel

Wilsberg ist auf dem Weg nach Hause. Plötzlich taucht ein junges Mädchen auf ihrem Fahrrad im Scheinwerferlicht auf. Vollbremsung, es kracht, doch zum Glück ist niemand ernsthaft verletzt. Während Wilsberg Franziskas aufgeschürftes Knie verarztet, hört er ihre traurige Geschichte: Franziska ist auf der Suche nach ihrem Kind. Sie wurde von ihren Eltern zur Weggabe des Neugeborenen gedrängt. Wilsberg verspricht zu helfen.
Bald bekommt er heraus, wer die Adoptiveltern sind: Herr und Frau Weltenbrink, angesehene Inhaber eines Bauunternehmens. Kurz darauf wird das Baby Lisa entführt, und Wilsberg muss erfahren, dass Franziska ihn angelogen hat: Der Unfall war inszeniert, um ihn aus schlechtem Gewissen zu kostenloser Arbeit zu animieren. Polizisten stürmen die Wohnung, um Wilsberg und Alex festzunehmen.
Für das Ehepaar Weltenbrink steht fest, dass Wilsbergs Auftreten nur ein Ablenkungsmanöver war, und er mit den Kidnappern unter einer Decke steckt. Das Entführertrio Franziska, Sven, der Vater von Lisa, und sein vorbestrafter Bruder Mathias fordern 100.000 Euro Lösegeld. Die Geldübergabe scheitert, da sich sowohl Kommissarin Springer und ihr Assistent Overbeck als auch Wilsberg – gegen den Willen der Weltenbrinks – in die Übergabe einmischen.
Die Weltenbrinks sind völlig verzweifelt, da die Entführer jetzt eine Million verlangen. Zur Überraschung aller soll Wilsberg die neue Übergabe abwickeln. Doch bevor es dazu kommt, wird Wilsberg niedergeschlagen. Als er wieder zu sich kommt, liegt Mathias vor ihm, erschossen. Der völlig aufgelöste Sven glaubt, dass Wilsberg seinen Bruder auf dem Gewissen hat. Der Fall nimmt eine ungeahnte Wendung.