31. Frischfleisch

Wilsberg wird nachts von Kommissarin Anna Springer überraschend in ein Hotel gerufen. Der Grund: Ein toter Callboy liegt nackt in Annas Hotelzimmer. Doch sie beteuert ihre Unschuld. Wilsberg weiß nicht, was ihn mehr schockiert, der Tote oder die Tatsache, dass sich Anna für die Nacht einen Gigolo bestellt hat. Wilsberg gibt ihr zähneknirschend Rückendeckung, um den Mordverdacht und vor allem den drohenden Skandal von ihr abzuwenden. Sie behaupten, ein Zimmer geteilt und den Toten zufällig hinter einer offenen Tür entdeckt zu haben. Als Zeugin wird Anna Springer der Fall entzogen – Overbeck übernimmt das Kommando und fahndet gleich nach der Frau hinter dem mysteriösen Decknamen „Alice“, die das Zimmer gemietet hat. Anna bleibt nervös.
Wilsberg findet heraus, dass der ermordete Callboy „Adam“ von der Agentur „Dreamboys“ eigentlich der Student Peter Hübner war. Wilsbarg kann Ekki nur mit Mühe dazu bringen, in der Agentur als Callboy anzufangen, um Insider-Recherchen anzustellen. Wilsberg geht derweil „Adams“ Kundenliste durch, um herauszufinden, ob es vielleicht einen eifersüchtigen Ehemann gibt, der den Callboy erschlagen haben könnte. Bauunternehmer Robert Schönsee gibt sich tolerant und weiß zum großen Erstaunen Wilsbergs sogar, dass seine Ehefrau hin und wieder einen Callboy empfängt. Bei Apothekerin Bettina Auer steckt mehr dahinter: Callboys erpressen sie mit der Drohung, alles ihrem Mann zu verraten, wenn sie sie nicht regelmäßig mit Potenz-Pillen versorgt. Als Overbeck über die Bänder der Überwachungskamera des Hotels aufdeckt, dass seine Chefin Anna Springer die mysteriöse „Alice“ ist, nimmt der Fall eine ungeahnte Wendung.