120 min
© 1993
Richard Gere, Jodie Foster, Bill Pullman, James Earl Jones, Lanny Flatherty
Drama
Sommersby basiert auf dem französischen Film "Die Wiederkehr von Martin Guerre" (der wiederum einen berühmten Gerichtsprozess als Vorlage hatte). Regisseur Jon Amiel erzählt in seinem Film von 1993 die grundsätzlich gleiche Geschichte. Er verlegt sie allerdings in das amerikanische Tennessee kurz nach dem Bürgerkrieg, in eine unglaublich arme Kleinstadt, die die Verluste des Südens sehr deutlich spürt.
Jodie Foster spielt Laurel Sommersby, eine Witwe, deren Mann im Bürgerkrieg gefallen ist – das ist zumindest das, was jeder denkt. Dann taucht Jack Sommersby (Richard Gere) eines Tages wieder in der Stadt (und in Laurels Bett) auf – aber er hat sich sehr verändert. Verschwunden ist die egoistische, widerliche Person, die niemand leiden konnte. Statt dessen erscheint ein freundlicher, sensibler und findiger neuer Jack, der nicht nur das lang erloschene Feuer seiner Ehe wieder entfacht, sondern es auch schafft, der Stadt wieder neues Leben zu geben. Es gibt nur ein kleines Hindernis: Es könnte sein, dass er gar nicht Jack Sommersby ist.
Sommersby wurde von Amiel (mit großer Unterstützung seines Kameramanns Philippe Rousselot) wunderbar in Szene gesetzt. Der Film bietet eine handfeste, ja sogar unerbittliche Darstellung von Foster und eine bezaubernde von Gere. Der Films endet seitens der Zuschauer in einem Tränenmeer. Sommersby verdient jede einzelne davon.