89 min
© 2007
Helge Schneider, Ulrich Mühe, Sylvester Groth, Ulrich Noethen, Lambert Hamel, Katja Riemann, Ilja Richter, Meret Becker
Komödie
Im zerbombten Berlin lebt Adolf Hitler in der Neuen Reichskanzlei. Die deutsche Propaganda-Maschinerie um Reichspropaganda-Minister Joseph Goebbels bereitet für den Neujahrstag 1945 eine Massenveranstaltung im Berliner Lustgarten vor, die den kriegsmüden Deutschen neue Motivation geben soll. Doch auch Hitler selbst ist schwach und verwirrt. Darum wird Professor Adolf Grünbaum, ein jüdischer Schauspiellehrer, aus dem KZ geholt, um Hitler Unterricht zu geben. Nach anfänglicher Ablehnung vertraut Hitler dem Juden zunehmend und offenbart ihm persönliche Gefühle und Kindheitserinnerungen – beispielsweise, dass sein Vater ihn misshandelt habe. Grünbaum trägt einen inneren Konflikt aus und zieht mehrfach in Erwägung, Hitler zu töten; paradoxerweise vereitelt er sogar einen Mordversuch an Hitler und erinnert seine Frau mahnend daran, dass auch der Führer ein Opfer seiner Kindheit sei.
Die Sitzungen Grünbaums mit Hitler werden von zahlreichen Führungspersönlichkeiten beobachtet. Goebbels plant zusammen mit Himmler ein Attentat auf Hitler, das während der Neujahrsansprache stattfinden soll, da dieser den "Endsieg" gefährde.
Hitler wird am Tage der Rede derart heiser, dass er nicht mehr sprechen kann. Da eine Absage der 3,5 Millionen Reichsmark teuren Veranstaltung, die von mehreren Kameras aufgezeichnet werden soll, nach Goebbels nicht in Frage kommt, muss Grünbaum, unter dem Podest stehend, über die Lautsprecheranlage die Rede halten, während Hitler lediglich seine Lippen bewegt und dazu gestikuliert. Nach kurzer Zeit weicht Grünbaum vom geplanten Text ab und beginnt, sich über Hitler lustig zu machen, der nur wie sein Vater den Schwachen etwas antun könne. Grünbaum wird daraufhin erschossen; Hitler jedoch entkommt dem Bombenattentat.

11102007E1999

Sprache: