85 min
© 1996
Joachim Król, Heino Ferch, Barbara Rudnik, Judith Thayenthal, Axel Milberg, Michael Mendl, Hans-Werner Meyer
Thriller
DVD 1123
Es geschah am hellichten Tag

Der vorbestrafte Hausierer Bock findet im Wald die Leiche der neunjährigen Gretel und gerät dadurch selbst unter dringenden Tatverdacht. Im letzten Moment rettet Kommissar Matthäus Bock vor dem aufgebrachten Lynchmob. Doch der Fall wird Matthäus entzogen. Sein ehrgeiziger Ex-Kollege Steiner vom LKA setzt den armen Kerl so lange unter Druck, bis er ein Geständnis unterzeichnet. Bock soll in die Stadt überführt werden, doch Bauer Moser erschießt den vermeintlichen Mörder seiner Tochter noch vor dem Revier.
Für die Polizei ist der Fall damit abgeschlossen. Nur Matthäus glaubt nicht an Bocks Schuld und ermittelt auf eigene Faust weiter. In der Dorfschule erfährt er, dass die kleine Gretel sich mit einem ominösen „Zauberer” getroffen hatte. Der Vergleich mit zwei weiteren ungeklärten Kindsmorden ergibt, dass die getöteten Mädchen auffallend blonde Haare hatten und an einer bestimmten Landstraße wohnten.
Diese Merkmale treffen auch auf die kleine Annemarie zu, deren Mutter Elisabeth einen kleinen Gasthof betreibt. Matthäus mietet sich ein und freundet sich mit Mutter und Tochter an. Ohne seine Zimmerwirtin einzuweihen, setzt er ihre kleine Tochter als Lockvogel ein. Tatsächlich wird der auf einem Motorrad herumfahrende Weinhändler Schrott auf das Mädchen aufmerksam. Als Matthäus klar wird, dass er Annemarie in große Gefahr gebracht hat, ist es beinahe zu spät …

„Es geschah am hellichten Tag” ist ein gelungenes Remake des gleichnamigen Heinz-Rühmann-Filmklassikers von 1958, der nach einem Originaldrehbuch von Friedrich Dürrenmatt entstand. Der Adolf-Grimme-Preisträger Nico Hofmann inszenierte einen bis zur letzten Minute spannenden Thriller mit Starbesetzung.

ARD
13.12.2009